Das Fachgebiet Elektronische Mestechnik und Signalverarbeitung (EMS) der Technischen Universität Ilmenau befasst sich bereits seit längerem mit der Entwicklung von Technologien für zukünftige Mobilfunkgenerationen (z. B. 5G). Seit Februar 2021 verstärkt Prof. Robert die Arbeitsgruppe durch die Professur für „Zuverlässige Maschine-zu-Maschine-Kommunikation“. Prof. Robert verfügt über umfangreiches Fachwissen im Bereich LPWAN (Low Power Wide Area Networks). Hierbei können sehr kostengünstige batteriebetriebene Sensorknoten über Jahre autonom arbeiten und Daten zuverlässig über Entfernungen von mehreren Kilometern Übertragen. Dies ermöglicht die Nutzung von Sensorik in völlig neuen Anwendungen, die durch bisherige Kommunikationssysteme bisher nicht abgedeckt war. Es sind sogar völlig autarke Sensoren denkbar, die sich mittels Energy Harvesting mit elektrischer Energie versorgen und damit eine sehr lange Lebensdauer besitzen. Im Rahmen der geplanten Forschungsaktivitäten soll hierzu insbesondere die Leistungsfähigkeit der LPWAN-Systeme weiter optimiert und eine Komponente für eine präzise Ortung der Sender erweitert werden. Zudem soll die Basis für die Entwicklung neuartiger Sensorik geschaffen werden.

Im Rahmen des Pilotprojektes soll ein LPWAN-Testbed in Ilmenau aufgebaut werden, dass das gesamte Stadtgebiet mittels LPWAN abdeckt. Dazu sollen drei Empfangsstandorte auf Gebäuden der TU Ilmenau/Fraunhofer im Stadtgebiet aufgebaut werden. Dieses Testbed soll anschließend im Rahmen der Forschung im Fachgebiet EMS verwendet werden. Gleichzeitig soll es aber auch in gemeinsamen Projekten mit anderen Fachgebieten an der TU Ilmenau genutzt werden können. Zudem soll es im Rahmen des Technologietransfers auch innovativen Unternehmen und Startups zur Verfügung stehen. Diese bekommen damit die Möglichkeit realistischer Tests innovativer Sensorkonzepte. Im Rahmen des Pilotprojektes ist zudem auch die Beratung der jeweiligen Unternehmen im Bereich dieser Kommunikationssysteme geplant.